Sergei Babayan, einer der großen Pianisten unserer Zeit, spielt bei Klassik an der Donau. Zwei große junge (Tasten-)Fans hat er am Anton-Bruckner-Gymnasium, die 17-jährigen Zwillingsbrüder Peter und Paul Distler. Davon erfuhr Babayan und schaute am gestrigen Donnerstag bei ihnen in der Schule vorbei – für ein Vorspielen mit konstruktivem Gespräch über ihr Lieblingsthema: Klavierspielen.
Neue Impulse erhofften sich die beiden, die von ihrem Klavierlehrer Andreas Sobczyk groß gelobt werden. Ein bisschen Nervosität war dabei, als der Meister zum Vorspiel aufforderte: „Play what you want!“ Gespannt lauschte Babayan im großen Musiksaal des ABGs erst dem einen, dann dem anderen Bruder und wünschte sich auch immer wieder einen anderen Künstler: „Play Chopin now!“ Dann gab der große Pianist noch Tipps, was im Detail noch verbessert werden könnte, denn vor dem Meister kommt das Üben. Er spielte etwas vor und trommelte auf das Klavier, um zu unterstreichen, auf was es ihm ankomme. Er erkannte aber auch „very nice moments“ im Spiel der Schüler und brachte auch Smartphones ins Spiel: Wer sich beim Klavierspielen selbst aufnimmt, kann seine Fortschritte damit selber überprüfen. Alle zwei Monate dürfen Peter und Paul nun Babayan eine Aufnahme schicken und er gibt ihnen Feedback. Beim Zeitungsfoto ließ Babayan den Schülern den Vortritt. Und heute sind die beiden Musikschüler vom Tagblatt in das Klassik an der Donau Konzert eingeladen.